„Das Emsland ist gar nicht so unschuldig, wie ich dachte.“
Am Dienstag waren die BGW 12-1 und BGW 12-2 zu Besuch in der Gedenkstätte Esterwegen. Diese erinnert an 15 zur Nazi-Zeit errichtete KZs, die sogenannten Emslandlager. Gemeinsam mit ihren Geschichtslehrerinnen tauchten die Schülerinnen und Schüler tief in die historischen Ereignisse ein und lernten die im Unterricht behandelten Themen hautnah kennen.
Als Einführung in das Thema gab es eine kurze Präsentation. Diese fasst die Geschichte der Emslandlager und der Gedenkstätte, die 2011 an historischer Stelle eröffnet worden ist, zusammen und gab den Schülern eine Grundlage für die folgende Besichtigung. Über bedeutende Persönlichkeiten jener Zeit, die dort inhaftiert waren, sammelten sie anschließend in Partnerarbeit Informationen, um sie dann während des darauffolgenden Rundganges im ehemaligen Konzentrationslager mit dem Rest der Klasse zu teilen. Dort hatten sie außerdem die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Erkenntnisse zu besprechen.
Durch diese lehrreiche und interessant gestaltete Besichtigung konnten die Schüler ein tieferes Verständnis für die bedrückenden Geschehnisse entwickeln. „Es wirkt hier realer, als wenn man einfach stumpf im Unterricht darüber spricht“, reflektierte eine Schülerin. Und ein Klassenkamerad fügte hinzu: „Das Emsland ist gar nicht so unschuldig, wie ich dachte.“
Der Besuch in der Gedenkstätte Esterwegen hat die Schülerinnen und Schüler tief zum Nachdenken angeregt. Und das bewegende Thema sowie die neu gewonnenen Erkenntnisse haben bei ihnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. (Nora Abou Dahr)