4,2 von 5 Sternen! Doch: „Keine Promis gesichtet!“

Traditionell fahren die Klassen unserer Fachoberschulen zum Abschluss der 12 für fünf Tage nach Berlin. Und Ende Mai war es wieder so weit, als eine diesmal relativ kleine Gruppe von 32 Schülern aus FOW2-1, 2-2 und FOI2-1 sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt machte. Begleitpersonen waren Herr Elberg, Frau Rüther-Stickamp sowie zusätzlich deren erwachsene Tochter.
Am Montagmorgen ging es um 8 Uhr vom Lingener Bahnhof los. Mit dem Deutschland-Ticket dauerte die Zugfahrt zwar acht Stunden, doch alles klappte einwandfrei. Und das Ticket kam den Teilnehmern auch in Berlin zugute, denn es konnte ja auch für U- und S-Bahn eingesetzt werden. Wie in den letzten beiden Jahren wurde das a&o-Hotel am Hauptbahnhof bezogen. Dort gab es Doppelzimmer für die Schüler – alles prima. Erste Erkundungen konnten gestartet werden.
Auch der Dienstagvormittag stand noch zur freien Verfügung, was bei den Schülern gut ankam. Das galt dann auch für den ersten Programmpunkt am Nachmittag: Im Bundesrat stand ein Informationsbesuch mit Rollenspiel auf der Agenda. Das Thema lautete „Strafmündigkeit mit 12“ und fand sehr positiven Anklang. Abends war eine Schülergruppe dann unter 8.200 Zuschauern in der Uber Arena. Dort stand ein Basketball-Spiel auf dem Programm. Im Playoff-Halbfinale der BBL traf ALBA Berlin auf die NINERS Chemnitz. Und obwohl die Gastgeber unterlagen, war die Stimmung in der Halle großartig.
Am Mittwoch ging es dann zum ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, das heute eine Gedenkstätte ist. In zwei Gruppen erhielten die Schüler eine Führung. der 77 Jahre alte Karl-Heinz Richter, ehemaliger Fluchthelfer, Untersuchungsgefangener der Stasi, Autor und Zeitzeuge der deutschen Teilung, erzählte so eindrucksvoll aus seinem Leben, dass einige Schüler ihre Tränen kaum zurückhalten konnten. Nachmittags ging es ins Futurium, einem neuen Museum, das damit wirbt, „Museum, Bühne und Forum für offene Fragen der Zukunft“ zu sein. Die Führung dort wurde anschließend mit „okay“ bewertet. Am Abend wurde es dann wieder „sehr schön“, als sich alle zum gemeinsamen Essen beim Italiener trafen.
Der Donnerstag sah – ebenfalls in zwei Gruppen – eine sehr beeindruckende Exklusivführung im BMW Motorradwerk Berlin vor. Vom hohen Automatisierungsgrad auf der einen und der individuellen Fertigung auf der anderen Seite zeigten sich die Schüler durchaus fasziniert. Vorher und nachher kam auch die Freizeit wieder nicht zu kurz. Am Freitag ging es dann mit der Bahn wieder zurück ins Emsland. Gegen 18 Uhr war die insgesamt sehr gelungene Klassenfahrt beendet.
Das von Herrn Elberg eingeholte Feedback ergab ein erfolgreiches Gesamtergebnis: Mit 4,2 von 5 Sternen voteten die Teilnehmer, von denen keiner weniger als vier Punkte vergab. Allein ihr Lehrer selbst hatte noch etwas zu „bemängeln“: Denn im Gegensatz zu den Vorjahren trafen die Teilnehmer diesmal auf keinen Prominenten!