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Wieder eindrucksvoll: „Abgefahren – wie krass ist das denn?“
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So lautet der Name eines jährlich durchgeführten Präventionsprojekts der Polizei. Anlass: Die hohen Unfallzahlen mit jungen Autofahrern. Ende Januar waren wieder zwei unserer Klassen (BRW) live dabei. Betroffene schilderten ihre Beteiligung an schweren Verkehrsunfällen. Einige Teilnehmer im vollbesetzten Theater hatten Tränen in den Augen, als auf der Bühne auch mit Originalbildern zwei Unfallgeschehen geschildert wurden.
Zuerst beschrieb ein Polizist, wie er einen Unfallort erreicht hatte, wo ein 25-Jähriger ums Leben gekommen war.
Fahrerin des Unfallwagens war die 18-jährige Sabrina. Auch sie betrat mutig die Bühne und berichtete über das furchtbare Ereignis. Das Unfallopfer war durch das Auto der jungen Fahranfängerin tödlich verletzt worden. Auch die Wiederbelebungsmaßnahmen des Ersthelfers hatten dies nicht mehr verhindern können.
Beim zweiten dargestellten Unfall starb der 19-Jährige Jannik aus Freren als Beifahrer eines PKWs auf dem Weg zur Berufsschule. Zu Wort kamen ein am Unfallort helfender Feuerwehrmann, eine Notfallseelsorgerin sowie die Mutter des Opfers. Diese rief nach ihrer Schilderung des Geschehens zur Organspende auf – so wie sie sich mit ihrer Familie seinerzeit dazu entschieden hatte, die inneren Organe des hirntoten Jannik an Menschen zu spenden, die sonst nicht mehr lange zu leben hätten.
Abschließend wurde ein großer Ballon auf die Bühne geholt. Vor der Veranstaltung hatten die jungen Besucher ihre persönlichen Wünsche auf Kärtchen geschrieben und an den Ballon geheftet. Einige der Wünsche wurden nun vorgelesen. Um zu demonstrieren, was mit Träumen passieren kann, ließ eine Polizistin den Ballon einfach und ohne Vorwarnung platzen. Die Konfrontation damit, wie ein unbeschwertes Leben innerhalb von einer Sekunde beendet sein kann, wurde somit auf die Spitze getrieben.
Eine beeindruckende und sinnvolle Doppelstunde zu einem so wichtigen Thema.