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Besuch und Gegenbesuch - deutsch-niederländischer Austausch

Kurz nach den Osterferien erlebten die Schüler unserer BG11 zwei ganz besondere Schultage. Erst erhielten sie Besuch von einer gleichaltrigen Schülergruppe vom Alfa-College aus Hoogeveen - der Schule, mit der unsere BBS seit Jahren in Kontakt ist und schon vielfältig zusammengearbeitet hat. Am folgenden Tag statteten sie den Niederländern bereits den Gegenbesuch ab. Fazit des Ganzen: Gelungene Sache!

Wieder war es das Rijnland Instituut, das diesen Austausch ermöglichte und mitorganisierte. Das Rijnland Instituut ist - kurz gesagt - eine Kooperation zwischen verschiedenen Bildungsträgern diesseits und jenseits der Grenze. Es ist ein Netzwerk, in dem berufliches Wissen entwickelt, geteilt und angewendet wird.

Unser zweitägiger grenzüberschreitender Austausch fand im Rahmen des sogenannten "International Trade Project" statt. Es geht u. a. darum, die Schwelle zum Nachbarland für (angehende) Azubis zu verkleinern, um z. B. ein Praktikum zu absolvieren oder später einen Arbeitsplatz zu wählen. Die jungen Leute lernen Sprache und Kultur des jeweils anderen Landes besser kennen und erweitern ihren Horizont. Sie auf diese Weise zu fördern, ist für das Rijnland Instituut gerade in unserer Grenzregion sehr wichtig. Denn: Hier sind viele internationale Unternehmen ansässig, und die Grenze soll kein Hindernis darstellen, sondern im Gegenteil viele Möglichkeiten für unsere heutigen Schüler, Azubis und zukünftigen Mitarbeiter bieten, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten.

Also: Zunächst kam die niederländische Delegation aus Hoogeveen - bestehend aus 14 Schülern und zwei Lehrern - an unsere BBS. Nach einer Einführung durch Herrn Molz ging es darum, zusammen und online zu den Themen Raumordnung und Standortfaktoren zu recherchieren. Es folgten ein gemeinsames Mittagessen in unserer Mensa sowie ein Gang in die Stadt. In gemischten deutsch-niederländischen Gruppen wurden die City von Lingen erkundet und in Anknüpfung an den Vormittag weitere Recherche-Aufgaben vor Ort erledigt. Anschließend stand eine Führung über den Lingener Hochschulcampus auf dem Programm, bevor es abends noch zum Griechen ging - gemütlich, gesellig, lecker.

Am darauffolgenden Tag fuhren die Schüler unserer BG11-Klassen nun direkt zum Gegenbesuch nach Hoogeveen. Schon das Ankommen vor Ort verlief anders als am Vortag in Lingen und zeigte direkt einige Unterschiede zwischen beiden Ländern auf. Und um kulturelle Unterschiede ging es auch in einem anschließenden sehr kurzweiligen, unterhaltsamen und interessanten Vortrag, den Caroline Wille vom Rijnland Instituut vor ihrer deutsch-niederländischen Schülerschaft zweisprachig hielt. Es gab spannende Erkenntnisse darüber, wie verschieden Deutsche und Niederländer gerade auch in Business-Fragen "ticken". Ein Beispiel: Wohltuende Getränke gibt es in den Niederlanden vor der Arbeit - in Deutschland erst danach.

Anschließend ging es auch hier in die Stadt, wo die Schüler wieder in gemischten Gruppen einige Arbeitsaufträge zu erledigen hatten. Das Wichtigste: Die Stimmung unter den jungen Leuten war prima, sie verstanden sich auf Deutsch, Niederländisch und Englisch bestens, Nummern wurden ausgetauscht, Kontakte geknüpft, die bestehen bleiben. So soll es sein! Danke an alle Schüler, die dabei waren, sowie auch ihre Lehrer Frau Thobe, Herrn Seggering und Herrn Molz.