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Sich einfach mal trauen: Maximaler Erfolg des Poetry Slams in der BG11-1

Poetry Slams hat es an unserer Schule schon mehrere gegeben. So fand schon vor Corona zweimal ein Event vor 300 Zuschauern im Forum der BBS an der Beckstraße statt, das wir schulübergreifend organisiert hatten. Diese Veranstaltungen gehören zu den All-Time-Highlights im Lehrerleben desjenigen, der gerade diese Zeilen schreibt.

Die Erste, die Poetry Slams vor Jahren an unserer Schule ins Leben gerufen hat, ist Deutschlehrerin Frau Ackermann. Mit ihrer Begeisterung für dieses Format hat sie im Verlauf der Jahre Kolleginnen und Kollegen sowie – und das ist natürlich entscheidend – Schülerinnen und Schüler angesteckt. Viele Events in kleinerem Rahmen haben inzwischen stattgefunden. Und jedes ist immer wieder ein großartiges Erlebnis für alle, die dabei sind.

Ganz kurz – und weil viele der diesmal Beteiligten es vorher auch nicht wussten: Was ist nochmal ein Poetry Slam? Wikipedia sagt: „Ein Poetry Slam ist ein literarischer Wettbewerb, bei dem selbstverfasste Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vorgetragen werden. Die Zuhörer küren anschließend den Sieger. Die Darbietung wird häufig durch performative Elemente und die bewusste Selbstinszenierung des Vortragenden ergänzt.“ Einfacher ist’s, sich einfach mal bei YouTube einen Slam anzuschauen – „Poeten“ wie Julia Engelmann oder Sebastian23 sind heute sehr populär.

Doch zur Sache: 15 Schüler der BG11-1 (Berufliches Gymnasium) hatten erst acht Tage vor ihrem Auftritt am 22.2. damit begonnen, sich mit dem Thema „Poetry Slam“ zu beschäftigen. Sie recherchierten, sie machten eine Übung und sie schrieben ihren Text. Themen waren: „Eltern“, „Freunde“, „Hoffnung“ oder „Pandemie“. Es gab eine kleine Generalprobe, die Mensa wurde vorbereitet und schon ging’s los. So einfach ging das. Und so großartig wurde es!

Als „Publikums-Klasse“, die auch die Juroren stellte, war die GZM3-1 eingeladen worden. Die Schülerinnen dieser Abschlussklasse waren dankbar dafür, inmitten ihrer Prüfungsvorbereitung einmal eine Schulstunde vom Üben abgelenkt zu werden, und nahmen sehr gern an. Übrigens: Auch sie waren aufgeregt, nicht nur die Performer „on stage“! Und sie sollten ihre aktive Teilnahme nicht bereuen.

Die Startliste war ausgelost worden, Frau Ackermann moderierte und die BG-Schüler traten vor ihre Zuhörer. 2, 3 oder 4 Minuten lang trugen sie ihre Texte vor: emotional, traurig, lustig, besinnlich, laut, leise, herzlich, originell, kreativ – einfach großartig. Es flossen Tränen und es wurde gelacht. Die Slammer selbst, die Zuhörer, Frau Ackermann – alle begeistert! „Meine Schüler gingen nachher zwei Köpfe größer aus dem Raum“, so die Lehrerin. Ach ja, ein Poetry Slam ist ja immer noch ein Wettbewerb: Knapp zur Siegerin gekürt wurde Pia Manske – herzlichen Glückwunsch!

Und schon jetzt ein Ausblick: Nach der Corona-bedingten Zwangspause soll in diesem Schuljahr wieder ein „großer“ Poetry Slam stattfinden. Für Juni planen wir eine schulübergreifende Veranstaltung mit den beiden anderen BBSsen an der Beckstraße. Weitere Informationen folgen, wir freuen uns darauf und wir freuen uns auf euch!