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Lebendige Zeitgeschichte : DDR-Workshops „Wege zur Freiheit“
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Und unsere Fachoberschüler sind trotz der derzeit geltenden Einschränkungen dabei. Gut so!
Traditionell fuhren die 12er-Abschlussklassen im Frühjahr nach Berlin. Während dieser absoluten Highlight-Woche gehörte in der lange geteilten Hauptstadt natürlich auch immer die deutsch-deutsche Geschichte zum Programm. Wie schon 2020 und wie soo vieles andere fällt die Abschlussfahrt in diesem Jahr der Pandemie zum Opfer. Die Fachoberschüler kommen im Wechselunterricht zur Schule.
Einen Farbkleckser im zurzeit eher grauen und eingeschränkten Unterrichtsalltag bilden dabei sicherlich die Workshops „Wege zur Freiheit“ von der in Berlin ansässigen Deutschen Gesellschaft. Dies ist ein Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Deutschland und Europa. Die Referenten wollen, dass die Jugendlichen Zeitgeschichte als etwas Lebendiges wahrnehmen und zur Reflexion anregen. Dabei nutzen sie eine breite Palette an didaktischen Materialien. Für die Workshops an unserer BBS war und ist Herr Alesch Mühlbauer verantwortlich, der in den Vorjahren auch schon mal bei uns in Lingen vor Ort war.
Die FOW2-1, 2-2, 2-3 sowie die FOI2-1 waren bzw. sind jeweils in der vergangenen sowie in der kommenden Woche für jeweils 90 Minuten per Videokonferenz an der Reihe – wie für die meisten schon gewohnt zeitgleich entweder zu Hause oder im Klassenraum.
Im ersten Teil hat die Gruppe den Alltag in der DDR sowie das dort bis 1989 geltende sozialistische Weltbild diskutiert. Konkret ging es dabei für die Schüler darum, Plakate aus der DDR zu analysieren und daraus deren Selbstverständnis abzuleiten. Aspekte waren das Familienbild, die Gleichheit zwischen den Geschlechtern, die politische Ausrichtung, der technische Fortschritt, die Bedeutung der Arbeiter und Bauern, die Jungpioniere mit ihren Geboten („Wir lieben unsere Deutsche Demokratische Republik“ und „„Wir lernen fleißig, sind ordentlich und diszipliniert“) sowie nicht zuletzt die Schule in der DDR.
Für den zweiten Teil steht folgendes Wahlmodul bevor: Die Staatssicherheit (= Stasi) in der DDR und die Folgen. Auch das dürfte spannend werden.
Zwischenfazits der Schüler nach dem ersten von zwei Workshops:
„Ich fand' das heute echt spannend, er hat das gut erklärt.“
„Mal eine andere Stimme, jemand aus Berlin, das bringt Abwechslung.“
„Die Materialien, also die Plakate und Filme, waren sehr interessant.“
„Ich fand’s gut, dass er uns so einbezogen hat. Das hat es abwechslungsreich gemacht.“
„Die Plakate aus der damaligen DDR hat man noch nie so gesehen. Das war wirklich interessant. Auch wenn man teilweise ganz genau hinschauen musste, um sie zu verstehen.“
Danke an die Initiatorin Frau Litfin, die durchführenden Lehrer Herrn Klitzke und Frau Schildt und vor allem: Liebe Schüler, danke fürs aktive Mitmachen – und habt eine gute Zeit im zweiten Teil!
#ddr #zeitgeschichte #deutschegesellschaft und weitere