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Du wirst uns fehlen: Schulsekretärin Karin Berndsen geht in Rente
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Kaum zu glauben, dass uns unsere beliebte Schulsekretärin Karin Berndsen nun verlässt, aber mit Erreichen eines bestimmten Alters sowie 45 absolvierten Berufsjahren hat sie die Voraussetzungen erfüllt und geht in Rente.
Es folgt zunächst ein kurzer Abriss über ihr (berufliches) Leben:
Als „waschechte“ Lingenerin kam Karin Berndsen bereits als Teenager zum ersten Mal an unsere Schule, und zwar als Schülerin. Damaliger Standort: Am Wall-Süd (heute: VHS). Hier erwarb sie in der 2-jährigen Berufsfachschule (vergleichbar mit der heutigen BFW) ihren Realschulabschluss.
Anschließend ging’s „einmal über die Straße“, sie erhielt nämlich – mit 18 – eine Anstellung als Sachbearbeiterin beim Landkreis Lingen. Erste Station: das Hochbauamt. „Dort war ich mit Abstand die Jüngste, und es gab auch fast nur Männer.“ In den Folgejahren – der Landkreis hieß inzwischen „Emsland“ – war sie in verschiedenen Ämtern eingesetzt, und 1981 sprang sie auch schon in unserem Schulbüro ein. Nach einer kurzfristigen Versetzung nach Meppen – dorthin war der Landkreis ja inzwischen „verzogen“ – kam Frau Berndsen Mitte der 80er zurück nach Lingen, und zwar ins Gesundheitsamt.
Sie „näherte“ sich uns aber weiter an, denn es folgte 1986 eine einjährige Schwangerschaftsvertretung an unserer BBS. Anschließend ging Frau Berndsen selbst in Mutterschutz (ihre Tochter ist inzwischen Berufsschullehrerin in Köln), kehrte ins Gesundheitsamt zurück, ging zum zweiten Mal in Mutterschutz (auch ihr Sohn wird Lehrer, macht gerade sein Referendariat in Bonn), arbeitete anschließend in der Führerscheinstelle des Kreises, um sich dann aus familiären Gründen für drei Jahre beurlauben zu lassen.
Und dann war es endlich so weit: Am 1. Februar 1996 fing Karin Berndsen „fix“ an unserer BBS an und macht mit ihrem letzten Tag am 31.1.2021 ihr Vierteljahrhundert als Schulsekretärin „voll“.
Kannst du dich noch an deine ersten Tage bei uns vor 25 Jahren erinnern?
„Ich weiß noch, dass ich anfangs dachte: ‚Oh Gott, was kommt da auf dich zu?‘, aber ich bin ziemlich schnell reingekommen – learning by doing eben.“
Ist es nicht „nervig“ gewesen, bei seiner Arbeit immer wieder durch Lehrer und Schüler unterbrochen zu werden?
„Zugegeben, in den Hoch-Zeiten, z. B. wenn die Zeugnisse anstanden, war das schon manchmal stressig, aber alles in allem nein, so ist nun mal der Beruf als Schulsekretärin. Zuletzt hatten wir wegen Corona ja mehr Ruhe zum Arbeiten, aber dafür auch viel weniger Gespräche – das hat mir schon sehr gefehlt.“
Wie denkst du jetzt gerade an deine Zeit bei uns zurück?
„Mit Wehmut. Der größte Lebensabschnitt mit dem Berufsleben liegt ja jetzt hinter mir. Aber ich gehe mehr mit einem lächelnden Auge, denn ich kann nun viel mehr Sachen machen, mir meine Zeit frei einteilen, für Gartenarbeit, fürs Reisen, das hoffentlich bald wieder möglich ist. Ich kann mich mehr um meine Mutter kümmern und möchte natürlich auch gern viel Zeit mit meinem Enkelkind verbringen (Anm. der Red.: Enkel Henri kam Mitte November zur Welt). Dazu kommt, dass mein Mann im Mai auch in Rente geht.“
Wen oder was wirst du vermissen?
„Meine Kollegen im Büro, allen voran Anita Simkowitz, und natürlich auch die Lehrer. Ich kann sagen, dass ich mich mit allen gut verstanden habe, es gab nie Streit. Es ist wirklich ein angenehmes Kollegium.“
Und wir werden dich vermissen, liebe Karin, und du wirst uns als herzensgute und liebenswerte, immer hilfsbereite und geduldige sowie nicht zuletzt als routinierte und kompetente Kollegin in bester Erinnerung bleiben. Von Herzen alles Gute für dich!