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Erst Landessiegerin, und heute in der Schweiz: Mareike Brinker

Mareike Brinker schafft 400 Anschläge in der Minute – das hat sie im Frühjahr als Berufsschülerin in der RF3-1 unter Beweis gestellt, als sie am „Bundesjugendschreiben“ teilgenommen hat (wir berichteten bereits im Juni). Nach der inzwischen erfolgten Gesamtauswertung belegte sie damit in ihrer Altersklasse Platz 1 im niedersächsischen Ranking dieses Wettbewerbs. Auf Bundesebene erzielte sie unter 370 Teilnehmern den vierten Rang. Aber der Reihe nach:

Die Lingenerin Mareike ging in Handrup zur Schule und machte am dortigen Leoninum 2016 ihr Abitur. Es folgte ein Jahr mit verschiedenen Praktika im Bereich Medien, z. B. bei der Meppener Tagespost. Für die Zeitung nahm sie auch an Gerichtsverhandlungen teil und kam auf diese Weise mit der Rechtswissenschaft in Kontakt. Sie begann damit, auch in Kanzleien „reinzuschnuppern“ und entschied sich für eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte bei Wolters & Krüssel in Geeste-Dalum.

Der Beruf habe sie wirklich sehr interessiert und sie habe sich in der Kanzlei auch „auf jeden Fall sehr wohlgefühlt“. In ihrer unter Corona-Bedingungen abgelegten Abschlussprüfung schnitt sie gut ab und ist mit ihrem Ergebnis zufrieden. In dem Beruf und auch im Emsland zu bleiben, war für Mareike jedoch keine Option. Sie zog es nämlich in die Schweiz ...

Wie kam es dazu? Zu Mareike gehört es, dass sie über sich selbst sagt, „am PC großgeworden“ zu sein. Zugegeben, das steht im Pädagogik-Ratgeber nicht ganz vorn, bei Mareike hatte es aber einige positive Nebenwirkungen. Ihre Fähigkeiten im Tastschreiben – siehe oben – wurden nämlich immer besser und nicht zuletzt lernte sie auf einer Internet-Plattform für Computerspieler ihren heutigen Freund aus der Schweiz kennen, der ebendort auch lebt und arbeitet.

Und seit August leben beide nun gemeinsam in der Nähe von Luzern am Vierwaldstätter See. Mareike arbeitet vorübergehend in der Datendigitalisierung, ist aber sehr zuversichtlich, bald einen Job im juristischen Bereich zu finden. Ihre abgeschlossene Berufsausbildung bezeichnet sie dabei als großen Vorteil, denn das deutsche und das Schweizer Recht seien in vielerlei Hinsicht vergleichbar.

Liebe Mareike, wir gratulieren nochmals zu deinem Erfolg beim o. g. Wettbewerb – selbst deine ehemalige TV-Lehrerin Frau Frekers kann von 400 Anschlägen/Min. wohl nur träumen  – und vor allen Dingen wünschen wir dir für deine private und berufliche Zukunft von Herzen alles Gute! Uf Wiederluege!

P. S.: Das Foto zeigt Mareike in ihrer neuen schweizerischen Heimat (im Hintergrund Kriens im Kanton Luzern), auf dem Gruppenbild vom Juni ist sie ganz in der Mitte zu sehen.