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Valencia im Februar: Sommer, Sonne, Meer und ein ganz besonderes Wasser…
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Obwohl der Sommer offiziell erst am 20. Juni 2020 beginnt, bekamen zwölf Spanischschülerinnen und -schüler der Beruflichen Gymnasien schon jetzt einen ersten Vorgeschmack darauf – und zwar in Valencia, der drittgrößten Stadt Spaniens.
Am 31. Januar um 11:45 Uhr ging die Reise los. Erstes Etappenziel: der Flughafen Schiphol bei Amsterdam. Dort pünktlich angekommen, folgte das übliche Prozedere: Warten, Baggage drop-off, Warten, Sicherheitskontrolle, Warten, Boarding, usw. Das Highlight während der Anreise war zweifellos der Landeanflug auf Valencia, der fast einem Rundflug glich und tolle Ausblicke bot, z.B. auf die Stadt der Künste und Wissenschaften.
Nach einer sanften Landung ging es dann mit der Metro direkt ins Stadtzentrum, wo sich die Unterkunft befand. Das Einchecken klappte reibungslos, sodass noch Zeit für eine erste Erkundung der näheren Umgebung und ein schnelles Abendessen blieb.
Der Samstag begann mit einem typisch spanischen (d.h. einem spartanischen) Frühstück bestehend aus starkem Kaffee und süßem Gebäck, wahlweise auch ungetoastetem Toast. Der blaue Himmel und die sommerhaften Temperaturen entschädigten uns jedoch für das wenig einladende Frühstücksbüffet.
Der erste Programmpunkt am Samstag war der Besuch der berühmten Markthalle: luftige, lichtdurchflutete Architektur, bunte Stände mit Obst (u. a. riesigen Erdbeeren), Gemüse, Fisch (inkl. lebendiger Aale), Schinken, Horchata u.v.a.m. Ein gelungener Einstieg in den Tag!
Im Verlauf des Vormittags stand dann eine Stadtrallye auf dem Programm, die zu einschlägigen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt führte, z.B. der Lonja de la Seda. Im Anschluss daran fuhren wir gemeinsam zum Strand, um dort an der Promenade zu bummeln und etwas zu essen. Spätestens jetzt stellte sich bei allen ein gewisses Urlaubsfeeling ein, was abgesehen vom Meeresrauschen sicher auch den Temperaturen von 26° C geschuldet war.
Am späten Nachmittag blieb dann Zeit, um nach Lust und Laune durch die Stadt zu flanieren und Souvenirs zu erstehen.
Der Sonntag wurde mit ein wenig Frühsport eingeläutet, denn die Sportlichen oder zumindest Sportbegeisterten nutzen das gute Wetter zum Jogging durch den nahegelegenen Turia-Park.
Einen anderen Teil dieses weitläufigen Parks besichtigten wir später auf unserem Weg zur bereits erwähnten Stadt der Künste und Wissenschaften. Dort begeisterte vor allem die Architektur von Santiago Calatrava, der sich mit diesen an Skelette erinnernden Bauwerken in seiner Heimatstadt ein Denkmal gesetzt hat. Vor dieser spektakulären Kulisse entstanden natürlich zahlreiche Fotos.
Nachmittags standen weitere Besichtigungen an, die in Eigenregie durchgeführt wurden.
Zum Abschluss des Tages trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen in einem kleinen Restaurant, das viele verschiedene Tapas anbot. Von Albóndigas bis Pimientos de Padrón wurde fast alles probiert. Das beliebteste Getränk des Abends war eindeutig Agua de Valencia, ein ganz besonderes Wasser, das allerdings nicht unbedingt zum Durstlöschen gedacht ist…
Nach einem sonnigen und kurzweiligen Wochenende hieß es dann am Montagmittag Abschied nehmen. Gegen 21 Uhr trafen wir müde, aber wohlbehalten in Lingen ein, und erst der kalte Schauer bei der Ankunft am Lingener Bahnhof erinnerte uns daran, dass wir im Emsland noch eine Weile auf den Sommer warten müssen.