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Parallelen nicht nur in Mathe: Unsere Referendarinnen Julia Schockemöhle und Franziska Stephan
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Julia Schockemöhle begann ihr „Ref“, also ihren Vorbereitungsdienst, an unserer BBS im Mai, Franziska Stephan im November 2019. Es folgt ein Doppel-Interview mit den beiden Referendarinnen:
Wann und wo bist du geboren?
J.S.: 1990 in Lingen.
F.S.: 1993 in Sögel.
Ganz kurz zu deiner schulischen Karriere …
J.S.: Nach der Grundschule ging ich zum Franziskus-Gymnasium und machte dort mein Abi. LKs: Geschichte, Deutsch und Politik.
F.S.: Nach der Grundschule war ich noch ein Jahr in der OS, bevor sie dann in Niedersachsen abgeschafft wurde. Danach zur Realschule und anschließend für die FOS (Gesundheit + Soziales) zur Marienhausschule in Meppen. Am Ende hatte ich meine Fachhochschulreife.
Gute Fächer, schlechte Fächer?
J.S.: In Mathe war ich zum Beispiel gut, Chemie ging dagegen gar nicht.
F.S.: Mathe konnte ich auch gut, in Physik und Chemie war’s eher das Gegenteil.
Und nach dem Abi bzw. Fachabi habt ihr beide eine Ausbildung gemacht …
J.S.: Ja, als Bankkauffrau bei der OLB in Lingen, zur Berufsschule allerdings in Nordhorn. Meine Eltern sind auch beide Banker, das hat bestimmt dazu beigetragen. Und im Nachhinein war es auch die beste Entscheidung.
F.S.: Und ich machte eine Lehre als MFA, also früher Arzthelferin, bei einem Allgemeinmediziner in Sögel. Er war mein Hausarzt und hatte mir die Ausbildung selbst angeboten. Und die beste Entscheidung war es definitiv auch für mich.
Warum war die Ausbildung für euch die „beste Entscheidung“?
J.S.: Im Studium hatte ich dadurch die nötige Reife. Ich wusste damit einfach besser, was ich wollte.
F.S.: Das gilt auch für mich, durch die Ausbildung bin ich viel reifer geworden, auch aufgeschlossener, bekam mehr Selbstbewusstsein. Und fürs Studium war die Vorbildung natürlich auch enorm hilfreich.
Ihr habt ja dann beide noch ein paar Monate im Ausbildungsberuf gearbeitet – warum ging es dann überhaupt weiter zum Studium?
J.S.: Den Berufswunsch, Lehrerin zu werden, hatte ich irgendwie schon seit dem Abi. Und die Ausbildung in der Bank hatte mir gezeigt, dass gerade der Verkaufsdruck nichts für mich war. Ich wollte mit jungen Menschen zusammenarbeiten, das hatte ich z. B. auch schon jahrelang in der kirchlichen Jugendarbeit gemacht.
F.S.: Mir hatte meine Ausbildung zwar auch Spaß gemacht, aber mir war klar, dass ich nicht auf Dauer als MFA arbeiten wollte. Und ich hatte eine tolle Berufsschullehrerin, die mir auch nahelegte, Lehrerin zu werden.
Also dann: Studium! Welche Fächer bzw. welches Zweitfach, und warum?
J.S.: Wirtschaft und Deutsch in Münster. Meine Leidenschaft für Deutsch kam tatsächlich während meiner Ausbildung. Der Unterricht war hier sehr lebensnah, hatte Bezug zur Wirklichkeit und sehr viel mit Kommunikation zu tun. Das liegt mir.
F.S.: Gesundheitswissenschaften und Sport in Osnabrück, wie Julia mit Bachelor und Master. Ich habe über zehn Jahre voltigiert, reite heute auch noch öfter, gehe viel joggen und Fahrrad fahren, auch deshalb das Zweitfach Sport.
Und wie war die Zeit des Studiums für euch?
J.S.: Super, Münster ist klasse, sehr lebenswert, sehr jung. Ich war fünf Jahre da, habe nach dem Studium auch noch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH gearbeitet.
F.S.: Mir ging es genauso. Osnabrück ist zum Studieren ja ähnlich wie Münster. Und in meinen fünf Jahren habe ich tolle Menschen kennengelernt, viele davon übrigens aus dem Emsland.
Wie ich weiß, seid ihr beide ja stark mit eurer emsländischen Heimat verwurzelt …
J.S.: Ja, das stimmt, in Lingen habe ich meine Familie und meinen Freundeskreis.
F.S.: So ist es bei mir mit Sögel. Dort bin ich ja auch seit Juli verheiratet [nebenbei: Glückwunsch dazu!], und dort suchen wir auch einen Bauplatz.
Und die ersten Eindrücke von unserer Schule und dem Lehrerberuf – du, Julia, bist ja schon über ein halbes Jahr dabei …?
J.S.: Ich bin hier sehr glücklich. Es ist ein Beruf, der mich erfüllt und an dem ich Spaß habe.
F.S.: Bis jetzt bin ich gut zufrieden!
Und was „treibt“ ihr außerhalb von Schule und Beruf?
J.S.: Am liebsten etwas mit der Clique unternehmen, aber auch zweimal die Woche Sport. Ich bin im Active Fit e.V. und mache dort Kardio-Boxing und Step-Aerobic.
F.S.: Wie schon gesagt, viel Sport, reiten, wenn auch ohne eigenes Pferd, laufen, Rad fahren.
Und zum Abschluss noch ein Wort, mit dem ihr nur Positives verbindet …
J.S.: Gesundheit – das ist das höchste Gut, das man hat. Durch einige Erfahrungen in meinem Umfeld habe ich das nochmal deutlich vor Augen geführt bekommen.
F.S.: Familie – ich habe drei Geschwister, eine große Familie, und wir halten immer zusammen.
Also dann, es gibt bei euch ja doch mehr Gemeinsamkeiten, als man auf den ersten und zweiten Blick vermuten würde. Und gemeinsam wünschen wir euch auch eine weiter gute Zeit in eurem Referendariat an unserer Schule! Vielen Dank!