Aktuelles
Heimatverbunden und wieder „zu Hause“: Unsere neue, alte Kollegin Antje Heitmann
Weitere Beiträge:
Die ersten Stationen von Antje Heitmann in Stichworten: Geboren 1973 in Neuenhaus, aufgewachsen in Klausheide – „ich bin ein Dorfkind“ – Realschule Deegfeld, Berufliches Gymnasium Wirtschaft an der KBS Nordhorn – dort, wo heute unser „Ehemaliger“ Wolfgang Schönnagel Schulleiter und Antjes Bruder und Schwägerin als Lehrer tätig sind, LKs Wirtschaft und Deutsch. Gute Schülerin? „Eigentlich schon, aber ich war auch keine Überfliegerin. Auf jeden Fall bin ich gern zur Schule gegangen.“ Und nach dem Abi? „Ich wusste damals schon, dass ich Berufsschullehrerin werden wollte. Auch deshalb habe ich keine Ausbildung gemacht, sondern bin gleich ins Studium gegangen. So war ich an der Uni erstmal überall das Küken.“ Die Wahl fiel auf Oldenburg, Lehramt für BBS mit Wirtschaft und Ev. Religion. Warum das? „Religion hatte immer zu meinen Lieblingsfächern gezählt. Und ich hatte auch mal eine Lehrerin, von der ich dachte: Das kann ich besser.“ Und hattest du im Studium eine gute Zeit? „Nein, es war furchtbar. Ich hatte Heimweh!“ Ja? „Ja, also meine Noten waren gut, das passte alles, aber ich wollte tatsächlich immer gern zu Hause, in der Heimat sein. Dazu kam bestimmt auch, dass ich damals schon meinen heutigen Ehemann kannte – einen Lingener.“
Auf jeden Fall ließ Antje sich nicht beirren und schloss ihr Studium nicht nur mit dem Staatsexamen, sondern auch als Diplom-Handelslehrerin ab, um anschließend jedoch nicht den zugewiesenen Referendariatsplatz in Hildesheim anzunehmen. „Das wäre ja wieder so weit weg gewesen.“ Und nach kurzer Wartezeit klappte es: Seminar Osnabrück, Referendariat an der ... BBS Lingen Wirtschaft! Das war im Jahr 2000 und ging bis 2002. „Wir waren die vorletzte Gruppe, bei der das Ref noch zwei Jahre dauerte.“ Zu ihren Fachleitern gehörten die allseits bekannten Herren Scharfenberg, Bensmann und Stamm, und zu ihrer Seminargruppe zählte auch Karin Behner-Schröer. Und mit welchen Kollegen hattest du während deiner ersten Zeit an unserer Schule zu tun? „Manuela Dall-Witte und Christel Meyering haben mich z. B. im Examen betreut, aber ich hatte auch viel mit den Kollegen Volkmer, Landwehr, Büter oder Landsberg zu tun.“ Antje verlebte zwei gute Jahre an unserer BBS. Im Bereich Wirtschaft wurden jedoch keine Stellen vergeben, sodass sie sich anderweitig bewerben musste und direkt an der Hüberts’schen Schule in Hopsten angenommen wurde. Dort war sie dann volle 16 Jahre lang tätig und unterrichtete „halbe-halbe“ Wirtschaft und Religion. Antje spricht überwiegend gut von ihrer Zeit an der Hüberts’schen Schule, die – zumindest, was das Berufliche Gymnasium angeht, durchaus als unsere „Konkurrenz“ anzusehen ist. Sie räumt aber ein, dass ihr die langen Fahrtzeiten – sie wohnt bereits seit 2000 mit Mann und (seit 2005 auch) mit der gemeinsamen Tochter in Nordhorn – zunehmend zur Belastung wurden. Dass sie in der zugehörigen Realschule nach erworbener Lehrerlaubnis vermehrt das Fach Kunst – siehe unten: Hobbys – zu unterrichten hatte, trug auch dazu bei, sich noch einmal umzuorientieren. „Ich wusste wieder, warum ich letztlich Berufsschullehrerin geworden war und was ich schon so viele Jahre vermisst hatte: Das Unterrichten in der Berufsschule, die Erwachsenenbildung". Und somit ist Antje Heitmann nun wieder „back at home“ – zunächst an drei Tagen in der Woche – und wird ab dem zweiten Halbjahr mit voller Stundenzahl bei uns unterrichten, was uns ganz besonders freut! Aber da war ja noch was: Zu ihren vielen Hobbys zählt die Kunst – Antje zeichnet und malt, z. B. mit Acryl, und ist gerade sogar dabei, das Buchcover für einen historischen Roman zu gestalten. Sie geht regelmäßig mit ihrem Hund joggen und ins Fitnessstudio, betreibt Bogenschießen im Verein und bald „fange ich auch mit der Imkerei an. Meine Tochter ist Imkerin und wir haben zu Hause schon zwei Bienenvölker.“ Nebenbei liest sie viel und antwortet auf die Frage nach ihrem Lieblingswort, also danach, womit sie nur Gutes verbindet, so, wie man es auch erwartet, wenn man mit ihr spricht: „Freude, Fröhlichkeit, Lachen – das habe ich auch wieder gelernt. Das Leben ist viel zu kurz, es ist wichtig, Freude zu spüren.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke für das sehr nette Gespräch, sei noch einmal herzlich willkommen und im Namen der ganzen Schulgemeinschaft eine gute und lange Zeit an unserer BBS!