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Aktueller denn je: Die Ringparabel – Oder: Tolle Performance der BGW11 bei Walk’n Art
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Mitte Juni fand nach 2015 wieder das Schüler-Kultur-Festival „Walk´n Art“in der Lingener Innenstadt statt, initiiert vom Lions Club Lingen-Machurius. Zum zweiten Mal war unsere BBS dabei vertreten, diesmal mit der BG11-2 und wieder unter der engagierten Leitung von Frau Rüther-Stickamp. Inhalt ihrer Aufführung: Die „Ringparabel“ aus Lessings bekanntem Drama der Aufklärung „Nathan der Weise“ von 1779. Lessing verlegte die Handlung des Stücks ins Jerusalem des 12. Jahrhunderts, wo zur Zeit des dritten Kreuzzuges Juden, Moslems und Christen leben.Im Zentrum steht Nathan, der seine Mitmenschen und allen voran den Sultan Saladin im Sinne der Aufklärung belehrt.Bei der bekannten „Ringparabel“ aus dem dritten Akt geht es um die Frage nach der wahren Religion. Die Message: Humanität und Toleranz – gegenüber allen Religionen und überhaupt – aktueller denn je!
Die Inszenierungen am Freitagabend – eingebettet in ein reichhaltiges und vielfältiges Walk’n-Art-Programm in der ganzen Lingener Innenstadt mit hunderten Akteuren von zehn beteiligten Schulen – waren ein großer Erfolg. Die BGW11-2 führte „Die Ringparabel“ dreimal vor der wunderschönen Kulisse des historischen Rathauses auf. Bestens vorbereitet, gelang es der gesamten Klasse, Lessings Ringparabel nicht nur fehlerfrei, sondern auch sehr überzeugend und für die Zuschauer eindrucksvoll zu spielen, die sich mit langem Applaus für die Aufführung bedankten. Dabei war die letzte Aufführung ein besonderer Genuss, da die beginnende Dämmerung den Spielort verzauberte. Am Ende der Veranstaltung gab die Schülerin Mette Menken einem Reporter der Tagespost zu Protokoll: „Wir hatten so viel Spaß! Und in dem ersten Schuljahr des beruflichen Gymnasiums, also der Klasse 11, sind wir alle, die gesamte Klasse, so richtig zusammengewachsen.“ Ganz bestimmt hat die Theaterarbeit dazu beigetragen! Dies bestätigte auch Frau Rüther-Stickamp, die sich darüber freute, dass bei etlichen Schülern eine enorme Persönlichkeitsentwicklung zu beobachten gewesen sei. Aus fachlicher und pädagogischer Sicht sei die Theaterarbeit sehr wertvoll, und lehrreich die Erfahrung, wie man aus einem Dramenteil eine fertige Aufführung entstehen lassen kann, wenn alle die Arbeit unterstützen. Also dann, herzlichen Dank an das TPZ für die Bereitstellung von notwendigem Equipment, an Herrn Elberg, der die Veranstaltung technisch unterstützte, an Herrn Niehaus, der die Bühnenbilder technisch umsetzte, an unseren Hausmeister Herrn Fastabend, der wie immer für alle Probleme Lösungen aufzeigen konnte, an die gesamte Klasse BGW11-2 für ihren großartigen Einsatz, und nicht zuletzt an Frau Rüther-Stickamp als Spiritus Rector!