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Vom Junkie zum Ironman

„Sind Sie wirklich der Junkie?“ – erstaunte Blicke unter den Schülern. Vor ihnen steht Andreas Niedrig, 51, freundliches Lächeln, durchtrainiert. „Ja, das war ich“. Doch der Reihe nach: Ende November besuchten unsere drei BEW-Klassen gemeinsam die Suchtpräventionsveranstaltung „Vom Junkie zum Ironman“ in der Emslandarena – laut Veranstalter die größte dieser Art in Deutschland. Auf einer großen Leinwand wurde zunächst der eineinhalbstündige Film „Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman“ gezeigt. Dieser zeigt eindrucksvoll, wie Andreas Niedrig zunächst immer tiefer in den Drogensumpf abrutschte, körperlich zugrunde ging, beinahe alles verlor und sich schließlich doch daraus befreite. Er begann eine Therapie und fand seinen sportlichen Ehrgeiz zurück. Am Ende absolvierte er dann sogar den Ironman auf Hawaii (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, 42,195 km Laufen).

Zum Schluss des Films kam ein Überraschungsgast auf die Bühne, der sich sogleich vorstellte: „Ich bin Andreas Niedrig, derjenige, dessen Leben ihr gerade im Film gesehen habt.“ Großes Erstaunen im Publikum! Das nahm auch nicht ab, als er über sein Leben sprach. Vor allem interessierte natürlich, wie er es geschafft hat, sich vom abgemagerten Junkie zum Hochleistungssportler zu entwickeln. Seine Antwort: „Motivation! Du musst an dich glauben.“ Die anschließende Gelegenheit, dem Ironman Fragen zu stellen, wurde bis zur letzten Sekunde genutzt, und so mussten einige auswärtige Schüler im Anschluss zu ihren schon lange wartenden Bussen rennen. Wir Lingener nutzten die Chance und schossen ein Erinnerungsfoto mit Andreas Niedrig.