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Sehr stimmungsvoller Abschied von der Fachoberschule
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Endlich – dieses Wort ist auch von uns in letzter Zeit häufig gebraucht worden. Und jetzt noch einmal: Endlich durfte die Entlassungsfeier unserer Absolventen der Fachoberschule wieder in dem Rahmen stattfinden, die sie verdient hat – nämlich feierlich und locker (das ist kein Widerspruch), sehr angemessen, vergnügt, zwischendurch nachdenklich und alles in allem rundum gelungen.
Insgesamt 63 Schüler aus zwei Klassen mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und einer Klasse mit dem Schwerpunkt Informatik waren angetreten, und die meisten von ihnen haben nun die Fachhochschulreife in der Tasche. Mit dem sogenannten „Fachabi“ stehen ihnen nun viele, viele Türen offen.
Die Anwesenheit unseres Schulleiters Herrn Gebbeken verhinderte ein seit zwei Jahren recht verbreiteter Virus, sein Stellvertreter Herrn Fögeding befand sich auf Klassenfahrt. So kam es Koordinatorin Frau Lienstromberg zu, die Eröffnungsworte an die versammelten Schüler, Eltern und Freunde zu richten und durch das vormittägliche Programm zu führen. Eingangs sprach sie bewusst nicht von aktuell (wieder) die Nachrichten bestimmenden negativen Dingen, sondern blickte in ihrer typisch launigen und sympathischen Art auf die vergangenen zwei Jahre in der Fachoberschule zurück. Über Digitalisierung kam sie auf Begriffe wie Home-Schooling, Distanz- und Hybridunterricht, mit denen die Absolventen mehr, als ihnen lieb war, zu tun hatten. Es machte Spaß, ihr zuzuhören.
Weiter ging’s mit einem weiteren Mitglied der Lienstromberg-Familie, denn – wie schon bei FOS-Entlassungsfeiern zuvor – war es Tochter Anne, die ihr Können an der Geige zeigte und nun sowie später auch noch einmal dem Publikum eine gelungene musikalische Abwechslung bot. Einem melancholischen Titel aus „Herr der Ringe“ ließ sie später noch „You raise me up“ von Josh Groban folgen.
Dann wurde es wieder witziger, denn die Schülervertreter Marie Lübbering (FOW2-1), Antonia Hellmann (FOW2-2) und Jakob Kösters (FOI2-1) übernahmen das Wort. Marie ging zum Beispiel auf die fünftägige Abschlussfahrt ein (doch: „was in Berlin passiert, bleibt in Berlin“), sagte, dass das Treppenlaufen in der Schule anstrengender als der Sportunterricht gewesen sei, und verabschiedete sich mit Worten von Klassenlehrerin Frau Knappert, bei der sie sich herzlich für ihren Einsatz für die Klasse bedankte: „Tschüss, ihr Banausen, viel Glück auf eurem weiteren Lebensweg.“
Antonia Hellmann lobte die gute Klassengemeinschaft ihrer FOW2-2, sprach über Schule in Corona-Zeiten („im Home-Schooling fing der Unterricht an, uninteressanter zu werden“) und gab zu, den Lehrkräften manchmal den letzten Nerv geraubt zu haben. Mit Blick auf die hohen Fehlzeiten und das verbreitete Auf-Lücke-Lernen verriet sie das Motto ihrer Klasse: „Wir müssen ja auch mal was riskieren!“ Sie erinnerte an das Klassenzelten, die Berlin-Fahrt und sprach mit warmen Worten von den beiden „Polizisten“ der Jahrgangsstufe – „bad cop“ Frau Knappert und „good cop“, Klassenlehrer Herrn Elberg. Beiden dankte sie von Herzen und schloss mit: „Cheerio, alles Gute für die Zukunft!“
Abschließend ging mit Jakob Kösters der dritte Klassensprecher das Wort und dankte im Namen seiner FOI2-1 allen Lehrern seiner Klasse. Für jeden und über jeden hatte er einige Episoden, Anekdoten oder Zitate parat, die unter den Zuhörern für viel Erheiterung sorgten. Klassenlehrerin Frau Becker kam am allerbesten weg, der Begriff „Ehrenfrau“ ist nur einer von vielen, mit denen sie von ihren Fachoberschülern bedacht wurde. Jakobs Rede rundete den sehr gelungenen Auftritt der Schülervertreter ab, bevor ...
... bevor außerhalb der offiziellen Tagesordnung eine Kurzfassung des Abschlussfilms einer Klasse gezeigt wurde. Schüler Jannik Horn hatte es federführend übernommen, kurze Grußwort-Videos von Prominenten aus TV und Social Media nicht nur einzuholen (Respekt! und: Danke an die Promis!), sondern sie und viele Fotos aus der gemeinsamen Zeit in der FOW2-2 zu einem sehr imposanten Film zusammenzustellen.
Die nachfolgenden Lehrerworte wurden von Frau Lienstromberg mit folgenden Worten angekündigt: Das Imperium schlägt zurück! Ganz so „schlimm“ wurde es dann jedoch nicht.
Mit einem augenzwinkernden „Guten Morgen, ihr Banausen!“ begann Frau Knappert und ging anschließend darauf ein, wie sehr sie mit ihren Schülern sowohl gelitten als auch gelacht und sich mit ihnen gefreut habe. „Zwei wunderschöne Jahre“ habe sie mit ihrer Klasse erlebt. „Good Cop“ Herr Elberg knüpfte direkt daran an, lobte seine Klasse ebenfalls und sprach gleichwohl auch von Herausforderungen und Verantwortung, die nun jeder zu übernehmen habe. Damit spielte er auch ein wenig auf die Fehlzeiten an und hatte die Lacher auf seiner Seite, als er sagte, dass er seine Klasse in voller Stärke nur an sieben Tagen im Schuljahr erlebt habe – „fünf davon in Berlin“!
Schöne Worte fand abschließend Frau Becker, die ihren Schülern einige Dinge von Herzen mit auf den Weg gab. Sie zeigte sich sehr stolz auf die Entwicklung ihrer Persönlichkeiten und räumte trotz eines lieb gemeinten „Es wird Zeit, dass ihr geht“, ein, sie vermissen zu werden. Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel (siehe oben) wurden an die Schüler mit den besten Zeugnissen des Jahrgangs Buchgeschenke überreicht. Als da wären: Hannes Lange, Bleon Zejnulahi, Robin Zahlten, Dliar Aali, Antonia Hellmann, Jonas Härtig, Nico Hülsmann und Marcel Tihen. Letzterer hatte den besten Notendurchschnitt aller Absolventen.
Vor der ersehnten Ausgabe der Zeugnisse und den obligatorischen Gruppenfotos wurde es noch ein weiteres Mal emotional. Denn Bildungsgangsleiterin Frau Knappert ließ es sich nicht nehmen, unseren zum Monatsende nach über 30 Jahren ausscheidenden Hausmeister Günter Fastabend und seine bessere Hälfte Jola auf die Bühne zu holen und sich herzlich und mit einem Geschenk bei ihm und bei ihr zu bedanken. Insbesondere ohne seine Hilfe wären zum Beispiel solche Veranstaltungen wie die gerade erlebte kaum möglich gewesen.
Als wenig später jeder Absolvent nicht nur sein Zeugnis, sondern auch eine rote Rose (laut Frau Knappert: wie beim Bachelor) in den Händen hielt und alle Fotos im Kasten waren, gingen nach dem endgültigen Schlusswort von Frau Lienstromberg („Möge die Macht mit euch sein!“) alle zum gemütlichen Teil über. Ein weiterer Dank gilt an dieser Stelle der Klasse BFW2-1, die bei der Bewirtung aller Anwesenden tatkräftig mithalf.
Am Abend desselben Tages stand noch die Abschlussfeier im Saal Timmer auf dem Programm. Daran, dass es mit diesen Schülern zu einer rauschenden Feier kam, haben wir keinen Zweifel. Also dann: Herzlichen Glückwunsch, alles Gute von Herzen und vielleicht bis bald!
FOW2-1:
Jakub Adamczyk, Lynn Berning, Florian Bester, Sophie Betz, Patrik Brümmer, Alina Brungard, Jonas Großmann, Alexandra Hetke, Tom Hollenkamp, Julian Jaske, Moritz Koopmann, Hannes Lange, Marie Lübbering, Erik Penninggers, Marcel Rennert, Adriana Robbe, Lennart Schoneville, Amina Schulz, Harrish Sivakaran, Serdar Tokcan, Jannes Veen, Robin Zahlten, Bleon Zejnulahi
FOW2-2:
Dliar Aali, Daniel Barbie, Janet Brümmer, Paula Codreanu, Timothy Dierksen, Emma Dülmer, Carolina Feldmann, Lisa Giesen, Josias Heinen, Antonia Hellmann, Johanna Herbers, Jannik Horn, Michael Kutowoj, Valeria Mamedova, Johannes Neerschulte, Leon Ohmann, Juliana Reznichenko, Daniel Schmidt, Laura Alida Schwarz, Alexander Schwin, Joel Ströer, Louis Bajram Sulaj, Colin Wolter, Leon Wrobel
FOI2-1:
Ahmad Al Rahim, Carlos José Alonso y Dobarro, Richard Essert, Christian Fox, Erik Grüber, Jonas Härtig, Elias Hail, Nadine Heidemann, Nico Hülsmann, Julian Ivanov, Jakob Kösters, Justin Nähring, Nikita Pakulov, Jan Richtering, Khaled Shahror, Marcel Tihen