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Zum dritten Mal: Schulübergreifender Poetry-Slam – BRW-Schülerin Diana gewinnt
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„Sonst sind Schulveranstaltungen schon mal langweilig – diese gar nicht!“ So lautete das Fazit einer Schülerin aus dem Publikum nach einem sehr gelungenen Event im Forum unserer Partner-BBS an der Beckstraße. Doch der Reihe nach:
Mitte Juni fand an den BBS Lingen wieder ein schulübergreifender Poetry Slam statt – eine Doppelstunde lang. Nach den großen Erfolgen in 2018 und 2019 war diesmal eine Projektgruppe der BBS Agrar und Soziales an der Planung, Organisation und Durchführung beteiligt. Wie zuletzt hatte zwei Wochen vorher auch wieder ein Workshop zum kreativen Schreiben stattgefunden.
Vor vier Jahren war Schulpastor Gernot Wilke-Ewert der Initiator des Projekts gewesen, und auch jetzt schob er die Sache mit an, unter Mithilfe von Deutschlehrern aller drei Berufsbildenden Schulen (von unserer BBS waren Herr Liene, Frau Schrell und Frau Ströer beteiligt). Die Evangelisch-lutherische Landeskirche förderte, und auch die Schulleiter unterstützten.
Und dann war es so weit: Neun Jugendliche aus den drei Schulen hatten sich zu dem Thema „Courage“ bzw. „anders sein“, „Diskriminierung“, „Rassismus“ eigene Texte ausgedacht und trugen sie vor rund 200 Mitschülern auf der Bühne an der Beckstraße vor. Die Moderation hatten Herr Wilke-Ewert sowie Sarah Redzepi aus der Schüler-Projektgruppe übernommen. Hintergedanke des ganzen Events war durchaus, dass in der jüngeren Vergangenheit allen drei BBSen der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen worden war.
Alle Slammer standen mutig und souverän auf der Bühne. Und wie vielfältig die einzelnen Performances waren: Es ging um z. B. klare Ansagen zum Thema Courage, um eine problematische Freundschaft, um Blitzer-Fotos und Milch aus dem Supermarkt, um „meinen Freund Berkan“, um Krise und Depression sowie um die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Die Texte regten zum Nachdenken, Lachen, Sich-Wiederfinden und -Aufregen an. Was alle gemeinsam hatten: Beeindruckend, originell und auf ganz besondere Weise einzigartig.
Die zuhörenden Schüler waren voll bei der Sache und von ihren Mitschülern so begeistert, dass die Zeit wie im Flug verging. Und wie es sich beim Poetry Slam gehört, wurden die Texte auch bewertet. Zunächst mit dem Applaus des Publikums, und dann von vorher willkürlich auserkorenen Juroren mitten aus dem Publikum.
Diana aus der BRW-1 landete schließlich auf dem ersten Rang und gewann den dritten BBS-Poetry-Slam. Nico, Jonas und Christian aus der FOI2-1 sowie Sophie aus dem BG12 platzierten sich dahinter allesamt in den Top 6. Alle Slammer erhielten wieder die Goldene Feder und einen Einkaufsgutschein. Am Ende waren diese 90 Minuten so gehaltvoll gewesen, dass die, die dabei waren, sehr angeregt und vielleicht auch ein bisschen nachdenklich in den sonnigen Nachmittag gingen.